Ob Gastronomie, Medizin oder Autoindustrie: Kunststoff hat sich seinen Platz in den unterschiedlichen Branchen und Industriebereichen erarbeitet. Aufgrund seiner effizienten Vorteile bevorzugen Hersteller das Material gegenüber teuren Metallen. Es zeichnet sich aus durch:
- große Funktionalität
- hohe Anpassungsfähigkeit für innovative Designs
- leichte Integrierung mit anderen Bauteilen
- chemische Beständigkeit
- thermische Isolation
Zudem erweist sich die Korrosionsbeständigkeit als wichtiger Aspekt, der in der Verarbeitung zum Tragen kommt. In Kontakt mit Säuren, Laugen oder während chemischer Prozesse zeigt sich der Werkstoff deutlich resistenter als vergleichbare Werkstoffe.
Individuelles Leichtgewicht
Angesichts der leichten Formbarkeit von Kunststoff lässt sich das Material in zahlreichen Gewerken problemlos einsetzen. Davon profitieren beispielsweise Medizin-, Auto- oder Bauindustrie, da individuelle Formen oder Prototypen eine Notwendigkeit in diesen Branchen darstellen. Spezifische Anforderungen und Problemstellungen lösen Produzenten durch eigens für diesen Zweck designte Kunststoffstücke.
Im Gegensatz zu Metallen bringt Kunststoff deutlich weniger Gewicht auf die Waage. Diese Tatsache wirkt sich auch positiv auf die anschließende Lieferkette aus: Das geringe Gewicht beeinflusst nachweislich den geringeren Kraftstoff- und Energieverbrauch. Auf diese Weise lassen sich auch nach der Produktion erhebliche Kostenfaktoren senken und optimieren.
Der Unterschied macht’s: Arten von Kunststoff
Die Behauptung, dass Kunststoff gleich Kunststoff ist, hält sich besonders bei Verbrauchern hartnäckig. Ein Blick auf die drei wichtigsten Gruppen des Werkstoffs zeigt jedoch deutlich, welche Unterschiede in der Verarbeitung das Endprodukt beeinflussen. Zu den drei wichtigsten Gruppen gehören:
- Thermoplaste: Durch Erhitzen erweicht das Material zügig und lässt sich in beliebige Form bringen. Nach dem Abkühlen bleibt diese erhalten.
- Elastomere: Diese Kunststoffe zeichnet eine gummiartige Struktur aus. Sie lassen sich besonders gut dehnen und finden nach Anwendung in ihre Ursprungsform zurück.
- Duroplaste: Nur mit hohem Aufwand können diese Kunststoffe verarbeitet werden. Sie sind für dauerhafte Wärmebehandlungen ungeeignet und schwer schmelzbar.
Hierbei zeigt sich, wie vielfältig Kunststoff in der Verarbeitung und in der industriellen Verwendung ist. Der permanente Einsatz verlangt jedoch ein striktes Umdenken im Sinne der Nachhaltigkeit.
Zukünftige Trends der Kunststoffproduktion
Hinsichtlich der Abbaubarkeit des langlebigen Materials hat die Industrie mit einem Imageproblem zu kämpfen. Da ein Wandel im Umgang mit endlichen Ressourcen unausweichlich ist und Nachhaltigkeit in allen Branchen gefordert wird, müssen auch in der Kunststoffverarbeitung neue Wege beschritten werden. Ideen und Gedanken, wie die optimierte Verwendung umgesetzt werden kann, gibt es aktuell schon.
Drei Trends zeigen, wie das Vorhaben gelingen könnte:
- Mehr Hightech-Lösungen statt Wegwerfprodukte entwickeln!
Die hohe Qualität und Nutzungsmöglichkeiten von Kunststoff sollten vorrangig in der Entwicklung von industriellen Lösungen Platz finden. Ein ausschließlicher Einsatz für kostengünstige und qualitativ minderwertige Produkte verlangt einen Rückgang.
- Produktionsprozesse anpassen!
Bei der Produktion ist auf die reduzierte Entstehung von Abfall zu achten. Zusätzlich sollten entstehende Nebenprodukte wie Wärme zur weiteren Nutzung berücksichtigt und verwendet werden.
- Kreislaufwirtschaft von der Idee in die Umsetzung bringen!
Knappe Rohstoffe setzen den bedachten Umgang in der Produktion voraus. Effizientes Recycling hilft, den Mangel zu kompensieren und die Umwelt dauerhaft zu entlasten.
In der Theorie sind diese Trends ein guter Anfang, um die Kunststoffproduktion auf ein neues Level zu heben. Bis die dauerhafte Einbindung in laufende Prozesse jedoch flächendeckend erfolgt, ist die Optimierung bestehender Strukturen unumgänglich.

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